Gewusst, woher!

Beim Holzeinkauf überlässt die Lenzing AG nichts dem Zufall, steht mit jedem der über 700 Lieferanten in direktem Kontakt und nimmt nur, was auch nach strengsten Maßstäben geprüft ist.

Bäume können sehr alt werden. Soweit nachvollziehbar, steht das älteste Exemplar der Welt in Schweden. Old Tjikko heißt die Fichte und soll es laut wissenschaftlicher Analyse auf 9.550 Jahre bringen. Sie ragt aus einer sonst eher von Niederhölzern bewachsenen Stelle des Nationalparks Fulufjället empor, und bei aller Ehrfurcht vor dem Alter wirkt sie doch so, als würde ihr das Stehenbleiben schon sehr schwer fallen.

In aller Regel werden Bäume bei Weitem nicht so alt, und sie stehen auch zumeist nicht allein auf weiter Flur, sondern in Gruppen oder im Wald. Und darin liegt auch der Grund, warum Fichten im Schnitt mit 80 Jahren und Buchen nach rund 100 Jahren der Verwertung zugeführt werden. Nicht weil die Industrie schon auf sie wartet, sondern weil der Wald diese ständige Erneuerung braucht.

Die Lenzing AG ist ein Abnehmer dieser ausgeforsteten Bäume. Die Reihe der Lieferanten reicht vom kleinen Bauern oder Forstwirt aus der Region über Kirchen und Klöstern bis hin zu großen privaten und öffentlichen Forstbetrieben. Die Hälfte des für die Produktion verwendeten Holzes kommt aus Österreich. Zu den bekanntesten österreichischen Lieferanten zählen das nahe Lenzing gelegene Stift Kremsmünster ebenso wie die österreichischen Bundesforste im Eigentum der Republik. Die andere Hälfte wird aus Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Polen, Frankreich Slowenien und der Schweiz bezogen.

An die 750 europäische Lieferanten gibt es derzeit, allesamt verantwortungsvolle Vertreter einer nachhaltigen Forstwirtschaft und nach strengen Kriterien geprüft, und zu vielen besteht bereits eine jahrzehntelange Geschäftsbeziehung. Damit auch die Kleinbetriebe in Sachen Logistik und Preisverhandlungen konkurrenzfähig sind, gibt es den Waldbesitzerverband, eine genossenschaftlich strukturierte Organisation, in dem Waldbesitzer aller Größenordnungen ihre Vertretung finden. Dieser legt die Konditionen für alle gleichermaßen fest und stellt auch so genannte „Waldhelfer“, die gerufen werden, wenn Betreuung gebraucht wird. „Unser Holz stammt aus zertifizierten oder kontrollierten Quellen, die zusätzlich von uns nach strengen Maßstäben kontrolliert werden“, so Andrea Steinegger vom Lenzing Holzeinkauf.

Solcherart werden die beiden europäischen Werke - eines am Unternehmenssitz in Lenzing, eines in Paskov in der Tschechischen Republik - gewissermaßen aus erster Hand beliefert. Aus den entasteten Stämmen, die per Bahn oder LKW geliefert werden, wird Zellstoff gewonnen, der dann unter anderem zu Fasern der Marke VEOCEL™ weiterverarbeitet wird. Alle Cellulosefasern aus dem Hause Lenzing eint, dass sie zu 100 Prozent biologischen Ursprungs sind, also keinerlei erdölbasiertes Plastik enthalten und auch vollständig biologisch abbaubar sind. So schließt sich der Kreis.

Quelle & weiterführende Informationen:

Lenzing Nachhaltigkeitsbericht 2019

Mehr über Old Tjikko

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