Auf drei Kontinenten sind die Temperaturen zuletzt kräftig gestiegen. Sengende Hitze und Flächenbrände halten die Nordhalbkugel im Griff. Und das Schlimmste kommt erst noch? Die globale Durchschnittstemperatur ist gegenüber dem vorindustriellen Niveau um mehr als 1℃ gestiegen, und das aktuelle Extremwetter vergegenwärtigt die Folgen der globalen Erwärmung auf eindrückliche Weise. Aber die Natur kann Abhilfe schaffen und Treibhausgase, die Ursache der globalen Erwärmung, absorbieren. In den letzten zehn Jahren absorbierten Land-Ökosysteme rund 30 Prozent der durch menschliche Tätigkeiten entstandenen Kohlenstoffemissionen.
Zwar leben die meisten Menschen weltweit in Städten, aber das Band zwischen Mensch und Natur besteht weiter. Das dürfen wir nicht vergessen. Das menschliche Handeln im letzten Jahrhundert hatte verheerende Folgen für unseren Planeten, für Pflanzen ebenso wie für Tiere. Der Welttag des Naturschutzes (engl. World Nature Conservation Day), der im letzten Monat stattgefunden hat, bietet uns eine passende Gelegenheit für die Auseinandersetzung mit unserem Verhältnis zu ökologischen Systemen.