Nachhaltige Fischernetze

Unsere Ozeane bieten unzähligen Tieren einen Lebensraum. Der Tierschutz allein sollte Grund genug sein, mit den Meeren und ihren Bewohnern einen bewusst nachhaltigen Umgang zu pflegen. Aber auch für das Klima und somit uns Menschen spielt das Meer eine unverzichtbare Rolle. Den Fischfang mit Bedacht und Nachhaltigkeit zu betreiben, nützt also nicht nur den Meeresbewohnern, sondern uns allen.

Der ständige Kampf um die besten Fangquoten führt aber zu immer stärkerer Überfischung und richtet irreparable Schäden an. Während Treibnetze dem Namen folgend, einfach im Meer treiben und dort vor allem Heringe, Lachse und Thunfische in die Falle locken, nehmen die von einem oder mehreren Schiffen, so genannten Trawlern, durchs Meer gezogenen Treibfische alles mit, was nicht rechtzeitig flüchtet. Es erwischt neben der Tierwelt also auch noch die Pflanzen.

Problem Plastik Fischernetze

Aber nicht nur das „Wie“ hat Auswirkungen auf unsere Umwelt, auch das „Womit“. Klassische Fischernetze, aber auch Seile, an denen Muscheln gezüchtet werden, bestehen zumeist aus Plastik. Teile, die abgetrennt werden, oder einfach aus anderen Gründen nicht geborgen werden, bleiben also über Jahrzehnte erhalten. Diese Geisternetze, wie sie im Fachjargon heißen, werden für Meerestiere aller Art, die sich darin verheddern, zu wahren Todesfallen. Wenn diese Fallen nicht von uns Menschen aus dem Meer geborgen werden, dann bleiben sie Jahrzehnte bestehen und gefährden den Lebensraum Ozean samt Bewohner.

Lösungsansätze

In Thailand hat sich ein Lösungsansatz für das Problem der Plastik-Fischernetze etabliert, von dem nicht nur die Meere und deren Lebewesen profitieren, sondern auch die Menschen. Fischer werden dazu angehalten, alte Fischernetze einzusammeln und können diese anschließend an Unternehmen verkaufen, die daraus andere Produkte fertigen. Somit entsteht für vor allem ärmere Fischer eine Chance auf einen kleinen Zuverdienst.

Doch auch die Wissenschaft schläft nicht: In Spanien widmen sich Forscher, speziell im Bereich der Muschelzucht, der Herstellung von Plastikseilen aus Materialen, die umweltfreundlich, weil abbaubar sind. Sie werden also vom Meerwasser zersetzt und in ihre natürlichen Bestandteile zerlegt, wodurch die Gefahr von Verletzungen für die Tiere gebannt wird.

Quelle & weiterführende Information:

ORF Zeit im Bild: Spanien: Kampf gegen Plastikmüll im Meer

https://fb.watch/69nBviXcyS/

Geisternetze (wwf.de)

Nachhaltige Fischerei - Was versteht Greenpeace darunter? | Greenpeace

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