Studie zeigt: Verstecktes Plastik ist eine Herausforderung für den Umweltschutz

Es ist weithin bekannt, dass unser Planet unter der zunehmenden Umweltverschmutzung leidet. Vor allem Plastikmüll spielt dabei eine nicht unerhebliche Rolle. Aber anders als vielmals gedacht sind nicht nur Verpackungen und Flaschen die Übeltäter. Verstecktes Plastik in Hygieneprodukten wie Damenhygieneartikel und Feuchttücher macht einen großen Teil der Umweltbelastung aus, wie eine 2019 durchgeführte Studie belegt.

Um sich der Thematik wissenschaftlich anzunehmen, analysierte die NGO Zero Waste Europe im Zuge einer größer angelegten Studie im Vorjahr den Einfluss von Einweg-Menstruationsprodukten, Feuchttüchern und Windeln auf die zunehmende Umweltverschmutzung. Die Ergebnisse zeichnen ein deutliches Bild der Problematik plastikhaltiger Hygieneprodukte.

Die Analyse zeigt, dass die Abfallerzeugung der untersuchten Hygieneartikel innerhalb der 28 EU-Mitgliedsstaaten* circa 7,8 Millionen Tonnen beträgt. Das entspricht 15,3 Kilogramm pro EinwohnerIn pro Jahr. Im Jahr 2017 wurden in den EU-28* allein circa 68 Milliarden Feuchttücher konsumiert, was einer Menge von 511.000 Tonnen entspricht. Somit hat jede/r EU-BürgerIn durchschnittlich 130 Feuchttücher verbraucht.

Feuchttücher und ihre Entsorgung stellen Länder europaweit vor Herausforderungen: In Valencia werden täglich 1,5 Tonnen solider Abfall, der hauptsächlich aus Feuchttüchern besteht, aus den Abwässern entfernt. In Großbritannien stellen achtlos über die Toilette entsorgte Feuchttücher 75 Prozent des Gewichts dar, welches die Rohre im Abwassersystem verstopft. Das hat auch wirtschaftliche Konsequenzen, denn die Ablagerungen müssen unter hohem finanziellen und personellen Ressourceneinsatz entfernt werden. Auch der Strand wird in Mitleidenschaft gezogen: 6,2 Prozent der Strandverschmutzung in Großbritannien entsteht durch achtlos entsorgte Hygieneartikel. Die Kosten, um die Küsten davon zu säubern, belaufen sich jährlich auf rund 1,1 Millionen Pfund. Zusätzlich stammen laut Studie 5 Prozent des schwimmenden Abfalls im Mittelmeer von Einweg-Hygieneprodukten.

Der Markt für Feuchttücher wird in den nächsten Jahren weiterwachsen, denn sie sind praktische Begleiter im Alltag. Aber falsch entsorgte Hygieneartikel, die durch das enthaltene Mikroplastik unzählige Jahre unsere Umwelt belasten, sollen nicht die Folge sein. Es liegt jetzt an jeder und jedem Einzelnen, Produkte richtig zu entsorgen und Alternativen zu finden, die unserer Umwelt keinen Schaden zufügen.

Und es gibt diese Alternativen schon heute: Mit Feuchttüchern, die die nachhaltigen Spezialfasern der Marke VEOCEL™ der oberösterreichischen Lenzing AG enthalten, können KonsumentInnen jetzt schon eine gute Wahl treffen. Die Faser wird aus dem nachhaltigen Rohstoff Holz gemacht und ist dadurch vollständig biologisch abbaubar.

QUELLE & WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

*EU-28: noch inklusive Großbritannien

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