
Kernbereiche der Nachhaltigkeitsstrategie bei Lenzing – einfach erklärt!
Einen Zusatznutzen schaffen – für Mensch und Umwelt! Das ist die Leitidee hinter der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie bei Lenzing. Im Rahmen dieser Strategie wurden sechs Kernbereiche identifiziert, in denen das Unternehmen am meisten Potential für eine nachhaltige Entwicklung sieht und auch seinen Beitrag dafür leisten kann. Welche Bereiche noch dazu gehören und was genau damit gemeint ist, wird im nachfolgenden Beitrag erklärt.
1. Nachhaltige Rohstoffbeschaffung
Die Fasern, die bei Lenzing hergestellt werden, basieren auf dem natürlichen Rohstoff Holz. Um die großen Mengen an Holz und des daraus gewonnene Faserzellstoff, die für die Faserproduktion benötigt werden, gewehrleisten zu können, arbeitet Lenzing in diesem Bereich mit knapp 700 Lieferanten zusammen. Jeder und jede einzelne von ihnen muss sich den globalen Verhaltenskodex halten, den Lenzing zur Sicherstellung der eigenen Qualitätsstandards ins Leben gerufen hat. Der Kodex verlangt unteranderem, dass die Ware nach sehr strengen Richtlinien - unteranderem nach PEFC® - kontrolliert wird oder dass das Arbeitsumfeld den internationalen Menschenrechten entspricht. Zusätzlich werden alle Rohstofflieferanten – unabhängig davon, ob sie sich bereits als verlässliche Partner etabliert haben oder neu zum Lenzing-Netzwerk dazugekommen sind – mindestens einmal im Jahr bewertet. Dabei wird kontrolliert, ob sich alle Partner an die Umwelt- uns Sicherheitsstandards halten und die Arbeitsweisen den Anforderungen des Verhaltenskodex entsprechen.
2. Dekarbonisierung
Mit Dekarbonisierung ist die Reduktion von CO2 Emissionen gemeint, die etwa bei der Beschaffung der Rohstoffe, bei der Produktion selbst oder bei der Auslieferung fertiger Ware entstehen. Lenzing möchte die anfallenden Abgase nämlich auf langfristige Sicht reduzieren und nicht kompensieren. Zur Erreichung dieses ambitionierten und umweltfreundlichen Zieles, wurde schon einiges getan: Am Standort in Lenzing werden bereits rund 80 Prozent erneuerbare Energien genutzt und die Niederlassung in Paskov arbeitet sogar vollständig ohne fossile Energie Zusätzlich wurde ein Bioraffineriekonzept entwickelt, dass ermöglicht, dass die Standorte nicht nur den eigenen Energiebedarf deckt, sondern darüber hinaus erneuerbare Überschuss-Energie produziert, mit der wiederum weitere Verbraucher versorgt werden können. Außerdem werden Nebenprodukte aus dem Holz gewonnen, die die Ressourceneffizienz steigern. Das spart fossile Ressourcen wie etwa Erdöl, dessen Vorkommen limitiert und nicht erneuerbar ist.
3. Verantwortungsvoller Umgang mit Wasser
Wasser ist Leben und somit eine sehr kostbare Ressource für die Mensch und Umwelt. In vielen Teilen der Erde herrscht bereits eine Wasserknappheit, die sich mit jedem Tag weiter ausbreitet. Um diesem Problem entgegen zu wirken, setzt Lenzing auf eine effiziente Wassernutzung sowie den Einsatz modernster Wasseraufbereitungstechnologien: Überall dort wo das Unternehmen direkten oder indirekten Einfluss hat, möchte es einen Beitrag zur nachhaltigen Wasserverwendung zu leisten. So wird etwa für die Produktion von Lenzing-Fasern im Vergleich zu anderen Cellulosefasern, deutlich weniger Wasser verbraucht. Dazu kommt, dass das Endprodukt, also die Faser, sowohl in Binnengewässern als auch im Meer biologisch abbaubar ist und somit nicht zur Mikroplastik-Verschmutzung in der Natur beiträgt.
4. Nachhaltige Innovationen
Nachhaltige Innovationen sind nicht nur ein Kernbereich der Nachhaltigkeitsstrategie bei Lenzing, sondern ziehen sich auch durch viele andere Bereiche des Unternehmens. Der Bereich „Global Research & Development“ ist das Innovationszentrum, das sich beim Standort in Lenzing, mit seiner umfassenden Infrastruktur befindet. Mit Pilotanlagen und in verschiedenen Laboren werden in kleinem Maßstab Prozesse und Produkte getestet. Dadurch werden laufend neue Erkenntnisse gewonnen, welche in die Entwicklung von nachhaltigen und zukunftsorientierten Geschäftsmodellen einfließen.
5. Partnerschaften für systematischen Wandel
Um die komplexen, globalen Herausforderungen im Bezug auf Nachhaltigkeit bewältigen zu können, ist es wichtig, dass VertreterInnen aus den verschiedenen Bereichen in einen transparenten Dialog treten, um Ideen zu teilen und dadurch im Endeffekt gemeinsam Innovationen fördern zu können. Unsere heutige Welt ist so gut vernetzt wie nie zuvor - dieser Umstand spielt dem globalen, branchenübergreifenden Wissensaustausch in die Hände, von dem nicht nur die Menschheit, sondern in weiterer Folge auch die Umwelt profitieren kann. Die Voraussetzung für diese internationale Zusammenarbeit ist jedoch der Zugang zu Wissen und Technologie, für den sich Lenzing bereits seit Jahren einsetzt.
6. Menschen fördern und befähigen
„Menschen sind der Schlüssel zum geschäftlichen Erfolg des Unternehmens“ – Lenzing hat das Thema Nachhaltigkeit auch in seine HR-Strategie eingebunden. Die Kernelemente sind gegenseitiger Respekt, ein stetiger transparenter und offener Austausch auf Augenhöhe sowie langfristige Beziehungen und eine enge Zusammenarbeit, die gegenseitiges Vertrauen voraussetzen. An oberster Stelle stehen aber die Würde und die Rechte jedes einzelnen Menschen, nach den international anerkannten Menschenrechten. Diese Anforderungen gelten nicht nur bei Lenzing, sondern auch bei den vielen Lieferanten. So sind auch klare Richtlinien in Bezug auf die Arbeitsbedingungen im Lenzing Verhaltenskodex definiert, dem alle Partner und Lieferanten unterliegen.
Die oben genannten Maßnahmen und Ziele sind nur ein kleiner Teil der Umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie bei Lenzing, eines haben die alle gemeinsam: Eine bessere und gesündere Zukunft für Mensch und Umwelt zu schaffen. #ItsInOurHands