UN entscheidet über Zukunft der Meere

Die UN arbeitet gerade am größten Umweltschutzabkommen aller Zeiten. Damit sollen die Meere vor Müll und Chemikalien bewahrt und die Überfischung eingedämmt werden.

Die Weltmeere sind derzeit ein einziges Krisengebiet: Die Verschmutzung mit Plastik, Öl und Chemikalien hat ein lebensbedrohliches Ausmaß angenommen. Laut Greenpeace sind fast 90 Prozent aller Meeresbewohner direkt oder indirekt von den Folgen betroffen. Dazu kommen noch „unsichtbare“ Gefahren wie Unterwasserlärm, der etwa den Walen ihre Orientierung erschwert. Diese massiven Eingriffe in das Ökosystem Meer bleiben auch nicht ohne Folgen für die Menschen.

Im Zentrum der UN-Pläne steht die Ausweitung der Schutzgebiete, in denen weder Fischfang betrieben, noch Ressourcen wie Öl oder Erdgas gefördert werden dürfen. Die Verschmutzung soll durch Verklappungsverbote, die beispielsweise die Versenkung von Industrieabfällen oder Müllverbrennung auf See betreffen, und großangelegte Müllsammelaktionen an der Meeresoberfläche eingedämmt werden. „Schutzgebiete sind die effektivste Methode, die Meere zu erhalten“, erklärt Lukas Meus, Meeressprecher von Greenpeace.

Dagegen mobil machen jedoch die mächtigen Industrie- und Landwirtschaftslobbys rund um die Welt, ganz vorne dabei ist unter anderem die internationale Öl- und Gasindustrie. Um dem etwas entgegen zu wirken rufen die Umweltschutzorganisationen, allen voran Greenpeace, weltweit zu einer Petition für die Ausweitung der Schutzzonen der Meere auf 30 Prozent der Meeresfläche auf, an der sich jeder beteiligen kann. „Die Schutzgebiete schützen nicht nur Millionen von Meereslebewesen, sondern auch Millionen von Menschen“, begründet Lukas Meus die Aktion. Es ist wichtig zu vermitteln, dass nicht nur Institutionen wie die UN etwas bewirken können, sondern jeder und jede Einzelne etwas zum Schutz der Meere beitragen kann.

 

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