Derzeit arbeitet die Europäische Kommission daran, den Plastik-Begriff zu definieren und abzugrenzen. Denn es ist noch nicht ganz klar, was jetzt tatsächlich als Plastik gilt und was nicht. Nur das Problem aufzuzeigen reicht jedoch nicht aus – es braucht auch nachhaltige Alternativen!
130 Millionen Tonnen fossiles Plastik landen laut Plastikatlas von Global2000 jährlich in den Gewässern und Böden. Als eine Gegenmaßnahme hat die Europäische Kommission im Vorjahr die „Single Use Plastics Directive“ (SUPD) verabschiedet – mit der Intention, den Einsatz von fossilen Grundmaterialien zumindest bei Einwegprodukten einzuschränken. Das geschieht einerseits, indem Produkte wie Einwegbesteck oder Strohhalme ab 2021 gar keine erdölbasierten Stoffe mehr enthalten dürfen. Für andere wiederum gilt ab 2021 eine Kennzeichnungspflicht, so etwa bei Damenhygiene-Produkten und Feuchttüchern.
Derzeit arbeitet die Kommission gemeinsam mit den Mitgliedsstaaten daran, den Plastik-Begriff zu definieren und abzugrenzen. Denn derzeit ist es für die EU noch nicht ganz klar, was jetzt tatsächlich als Plastik gilt und was nicht. Aber es reicht freilich nicht, das Problem aufzuzeigen – es braucht auch Alternativen, damit die Konsumentinnen und Konsumenten eine Wahlmöglichkeit haben.
Holz bringt‘s
Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ist solch eine alternative Rohstoffquelle, zumal eine mit sehr breiten Einsatzmöglichkeiten. Unter anderem werden daraus VEOCELTM Fasern hergestellt. Diese werden aus kontrollierten und zertifizierten Wäldern gewonnen. Die holzbasierten Cellulosefasern sind aufgrund ihrer natürlichen Bestandteile vollständig kompostierbar und binnen weniger Wochen sowohl an Land als auch im Wasser biologisch abbaubar. Einwegprodukte aus Cellulosefasern sind somit nicht nur gut für uns, sondern schonen auch unsere Umwelt. Darüber berichtet auch Bloggerin @diekleinebotin in ihrem neuesten Video.
Diese nachhaltigen Fasern aus holzbasierter Cellulose könnten von der EU jedoch als Plastik eingestuft werden. Doch das darf nicht sein: Umweltfreundliche Materialien aus dem Rohstoff Holz sind eine kluge Alternative zu erdölbasiertem Plastik und dürfen definitiv nicht mit diesem gleichgesetzt werden. Bloggerin @littlepaperplane hat deshalb eine Petition an die EU Kommission gestartet, um auf diese wichtige Differenzierung aufmerksam zu machen. Denn was aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz hergestellt wird und nachweislich biologisch abbaubar ist, sollte keineswegs mit erdölbasierten Rohstoffen in einen „Plastik-Topf“ geworfen werden. Hier geht’s zur Petition – unterschreiben Sie jetzt!