Schulbeginn heißt für viele Eltern bereits im Vorfeld neue Schulutensilien für ihre Kinder zu besorgen. Egal ob Schultasche/Rucksack, Schulhefte, Stifte, Füller, oder Mappen - zum Schulanfang gibt es viele Billigprodukte auf dem Markt, die schnell kaputt gehen und oft aus Plastik hergestellt sind. Dabei kommt oftmals sehr viel Müll zusammen und umweltbelastendes Plastikmaterial ins Haus. Damit die Auswirkung auf Umwelt & Mensch minimiert wird, sollte man auf eine möglichst nachhaltige und ökologische Erstausstattung setzen und eine umweltschonende Lösung andenken. Schließlich ist der Schulbeginn ein erster Start in die Zukunft unserer Kinder, den wir mit nachhaltigen Geschenken fördern sollten. Jede/r Einzelne kann etwas dazu beitragen, indem er/sie „grüner & bewusster“ einkauft. Hier ein paar Tipps für den nachhaltigen Schulanfang!
Der erste Schultag - mit Köpfchen gekauft.
Schultasche, Federmappe & Co.: Damit nicht jedes Jahr etwas Neues gekauft werden muss, achtet man - ressourcenschonend – am besten auf die Langlebigkeit des Materials. Mittlerweile gibt es nachhaltig und fair produzierte Schulrucksäcke/Schultaschen, die aus recycelten PET-Flaschen gefertigt werden. Natürlich wäre es am nachhaltigsten, wenn eine gebrauchte Schultasche gekauft werden würde, aber wir kennen ja die lieben Kleinen… man möchte dann doch etwas „besonderes“ für den 1. Schultag. Neben der Schultasche werden aber noch viele andere Dinge benötigt.
Schulhefte/Blöcke: hier gilt grundsätzlich – für Nachhaltigkeit zertifiziertes Papier, das zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt wurde, belastet die Umwelt am wenigsten. Dieses Öko-Papier ist heutzutage nicht einmal mehr grau, die Tinte verläuft nicht und das Radieren funktioniert auch ohne weiteres. Bezeichnungen wie „Recyclingpapier“ und „Umweltschutzpapier“ sind allerdings nicht geschützt, weswegen man auf Ökosiegel wie „Blauer Engel“, „UWS Papier“, „Ökopa plus“, FSC- oder PEFC- Zertifikatszeichen achten sollte.
Heftumschläge/Heftschoner: damit Schulhefte länger halten, wickelt man sie häufig in Hüllen. Statt Plastik sollte man auf Recyclingkarton, oder Naturpapierumschläge setzen.
Beim Federmäppchen greift man allzu oft zu einem aus buntem Kunststoff. Das schaut zwar gut aus, geht aber rasch kaputt. Umweltfreundliche Alternativen gibt es aus Leinen, oder Leder.
In Malstiften können Schadstoffe (u.a. Schwermetalle) enthalten sein. Daher auch beim Kaufen von Stiften bewusster die Augen aufhalten: Beispielsweise Buntstifte aus unlackiertem Holz und Druckbleistifte, die lange halten und deren Miene austauschbar ist. Auch der Tintenkillder gilt wegen seiner chemischen Inhaltsstoffe als problematisch. Zudem besteht er überwiegend aus Plastik und wandert oftmals in den Müll. Am besten, einfach darauf verzichten.
Spitzer aus Holz, oder Metall halten eine Ewigkeit und sind eine super Alternative zu Plastik.
Radiergummis aus Naturkautschuk und solche mit dem Hinweis „PVC-frei“ können ohne bedenken gekauft werden, während das Lineal aus Holz sein sollte.
Und nun das Wichtigste - die „Jausen Box“/Butterbrotdose und Trinkflasche für die lieben Kleinen. Jeder kennt sie. Jeder hat sie. Die Brotdose aus Kunststoff. Die Modelle halten zwar ewig, aber eine gute Alternative ist eine Dose aus Edelstahl, oder Bioplastik. Plastik- oder Alufolien sind zu vermeiden, besser wäre hier die Verwendung von Brottüchern, in die man die Snacks der Kinder wickeln kann. Die Trinkflasche sollte umweltbewusst aus Glas, oder Edelstahl sein.
Der Umwelt zuliebe macht es Sinn auf Produkte aus zertifiziertem Holz, recycelbarem Plastik, Biokunststoff, Recyclingpapier und Naturkautschuk zu setzen. Wie man sieht, gibt es ausreichend nachhaltige und ressourcenschonende Produkte für den Schulanfang – wir müssen nur bewusst unsere Wahl auf diese lenken. Natürlich wollen wir die Zukunft unserer Kinder nachhaltig(er) gestalten – und der Schulstart wäre hierbei ein idealer Beginn!