Weniger Plastik am Wickeltisch

Nachhaltig wickeln? Fast 6.000 Windeln und rund 25.000 Feuchttücher braucht ein Baby, bis es mit etwa zweieinhalb Jahren rein ist. Mit ein paar wenigen Kniffen kann aber auch schon Babys Wickeltisch ein Beitrag zu weniger Plastik in der Welt sein.

Es muss nicht immer alles perfekt sein. Das gilt auch für die Baby-Ausstattung im Kinder-oder Badezimmer –schließlich haben frischgebackene Eltern viel zu tun und immer zu wenig Schlaf.

Hier gibt’s fünf Tipps für weniger Plastik am Wickeltisch.

  • Wasch­bare Wickel­unterlagen

    Gleich vorweg: Einen Wickeltisch im klassischen Sinne braucht man gar nicht unbedingt. Viele Eltern wickeln – auch aus Sicherheitsgründen – lieber auf einer weichen Decke oder einer Wickelmatte am Boden. Hier gibt es mittlerweile viele waschbare Modelle. Soll es dennoch ein klassischer Wickeltisch sein, gilt: gebraucht geht auch! Mit ein wenig Glück findet ihr euer Wunsch-Modell im Bekanntenkreis, am Flohmarkt oder in Online-Kleinanzeigen. Secondhand spart Ressourcen in der Produktion und Verpackung und entlastet die Müllentsorgungsbetriebe – und ihr meistens eine Menge Geld.

  • Bewusste Ent­scheidungen

    Auch bei der Grundausstattung können mit der Wahl der Materialien oder durch das Secondhand-Prinzip Ressourcen geschont und Plastikmüllberge reduziert werden: Pflegeutensilien wie Haarbürsten, Nagelscheren, Seifenschalen und Waschlappen aus Naturmaterialien, Waschbecken statt Plastikwanne und viele andere kleine Entscheidungen machen in Summe schon einiges aus. Da viele Dinge nur kurze Zeit in Gebrauch sind, können sie meist auch noch super weitergeschenkt und wiederverwendet werden.

  • Baby­pflege – weniger ist mehr

    Babyhaut braucht besondere Pflege, aber nicht zu viel davon: Ein hochwertiges Pflanzenöl wie Mandel- und Calendulaöl als Badezusatz, eine Pflegecreme, im Winter eine Wind-und-Wettercreme, eine zinkhaltige Wundschutzcreme für den Babypopo sind eine solide Grundausstattung. Auch hier gibt es im Drogeriemarkt neben konventionellen Produkten eine Auswahl an Marken, die Nachhaltigkeit und Babypflege verbinden und meist ohne Paraffin, Schadstoffe oder künstliche Zusatzstoffe auskommen.

  • Die Windel-Frage

    Bei den eingangs schon erwähnten 6.000 Windeln im Laufe eines Babylebens ist die Wahl der Windeln sicher eine der wichtigsten in Sachen Umweltschutz. Dennoch wickeln rund 90 Prozent der Deutschen mit Einwegwindeln – immer mehr junge Eltern setzen aber auch auf wiederverwendbare Stoffwindeln (neu oder Secondhand) oder alternative Konzepte wie der „windelfrei“-Begleitung. Mittlerweile gibt es auch Öko-Wegwerfwindeln, die teils aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden und für Babys mit sensibler Haut meist besonders gut geeignet sind. Falls die Entscheidung schwer fällt, könnt ihr euch Folgendes fragen: Was ist euch wichtig? Wie sieht euer Alltag aus? Seid ihr viel unterwegs? Kennt ihr Eltern, die alternative Wege ausprobiert haben und die ihre Erfahrungen mit euch teilen können? Welche Lösung es auch wird: Sie muss zu Eltern und Kind passen – und ja, es ist total okay, nach ein paar Monaten etwas Neues auszuprobieren!

  • Die richtigen Feucht­tücher

    Feuchttücher sind vor allem unterwegs ein fast unverzichtbarer Helfer in Sachen Babypflege. Während Babys Popo daheim auch mal mit Waschlappen und Wasser gereinigt werden kann, gibt es doch viele Situationen, wo Feuchttücher unglaublich praktisch sind. Doch Konsumenten sollten beim Regal im Drogeriemarkt genauer hinschauen. Denn was viele nicht wissen: In vielen herkömmlichen Feuchttüchern steckt eine Menge Plastik. Oft findet sich auf den Verpackungen wenig Information über die Rohmaterialen der Tücher. Da helfen öfters nur kleine Hinweise, wie „biologisch abbaubar“ oder „aus FSC® / PEFC™ zertifiziertem Material hergestellt“, um bei der Wahl des Babyfeuchttuches eine umweltfreundliche Wahl zu treffen. Feuchttücher, deren Vlies mit VEOCEL™ Fasern hergestellt wurden, sind plastikfrei und garantiert botanischen Ursprungs sowie biologisch abbaubar.

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