In einem Test von 33 gängigen Babyfeuchttüchern wurden bei 28 Tüchern ein hoher Anteil von erdölbasierten Substanzen wie Polyester und Polypropylen gefunden.
Zahlreiche Medien berichten dieser Tage über einen umfangreichen Test, den der TÜV Rheinland durchgeführt hat. Dabei wurden gängige Babyfeuchttücher auf ihre Zusammensetzung untersucht und es wurde herausgefunden, dass nur 5 der 33 untersuchten Produkte vollständig aus biologisch abbaubaren Materialen bestehen. 28 Tücher, also nahezu 90 Prozent, enthielten hingegen Polyester- (PES) oder Polypropylenfasern (PP), also erdölbasierte Grundmaterialien. Die detaillierte Auswertung ergab zudem, dass der Anteil dieser synthetischen Materialen in den Feuchttüchern bei zumindest 30 Prozent lag und bei einem Großteil der Produkte ein Plastikanteil von mehr als 50 Prozent vorhanden ist. In einigen Tüchern wurde sogar über 80 Prozent des genannten Plastiks nachgewiesen, so die aktuellen Berichte (etwa auf https://orf.at/stories/3156677).
Dieser hohe Anteil an erdölbasierten Kunststofffasern ist allerdings kaum jemandem bekannt: Wie eine kürzlich durchgeführte Marketagent Umfrage zeigt, vermutet nur jeder Fünfte Plastik in Feuchttüchern. Damit können Babyfeuchttücher, vor allem bei falscher Entsorgung, ein echtes Problem für die Umwelt darstellen.
Dabei gibt es eine umweltfreundliche Alternative für erdölbasierte Feuchttücher: VEOCEL™ Fasern aus Cellulose, hergestellt von der Lenzing Gruppe. Diese werden aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz aus kontrolliert nachhaltiger Forstwirtschaft hergestellt. Sie sind binnen weniger Wochen sowohl in Erde oder Kompost, als auch im Wasser rückstandsfrei abbaubar.
Aber wie erkennen Sie plastikfreie Babyfeuchttücher? Auf diese Frage finden Eltern derzeit kaum eine zufriedenstellende Antwort. Denn aktuell sind die Feuchttuchhersteller lediglich verpflichtet, die Bestandteile der Lotion zu deklarieren. Einige Hersteller setzen bereits auf Hinweise auf der Verpackung, die bei einer verantwortungsvollen Produktwahl helfen können. Dazu zählen Begriffe wie "kompostierbar" oder "biologisch abbaubar". Als Beispiel für diese positive Entwicklung kann der dm drogeriemarkt mit einigen Eigenmarken genannt werden (Sanft & Sicher Feuchtes Toilettenpapier, babylove Feuchttücher mit 99% Wasser und mamazeit Brustreinigungstücher).
Ein wichtiger nächster wichtiger Schritt ist die einheitliche Kennzeichnungspflicht für Einwegplastik in Feuchttüchern, die im Jahr 2021 in Kraft treten wird. Für jene, die sich schon jetzt Klarheit wünschen, dient das VEOCEL™ Logo als verlässliche Orientierungshilfe. Denn Hersteller können das Logo nur unter streng geregelten Auflagen auf der Verpackung abbilden. So können Sie sicher sein: Wenn VEOCEL™ darauf steht, sind ausschließlich biologisch abbaubare Cellulosefasern darin.