7 Tipps für ein nachhaltiges 2022

Happy (sustainable) New Year: Mit dem neuen Jahr nehmen sich einige von uns mit ihren Neujahrsvorsätzen auch so einiges vor. Unser Vorsatz für 2022 ist ganz klar, nämlich unseren Alltag noch nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. Das wäre auch euer Anliegen, es fehlt bloß die Inspiration? Genau deshalb haben wir sieben Tipps gesammelt, wie ihr euer 2022 nachhaltig und umweltfreundlich bestreiten könnt.

Nachhaltiger Konsum.  

Rund um die Feiertage wird viel eingekauft und danach viel umgetauscht. Doch gerade hier gibt es viele Möglichkeiten, den Alltag nachhaltiger, bewusster und klimafreundlicher zu gestalten.  Nachhaltiger Konsum bedeutet nämlich nicht nur, regional oder Bio einzukaufen, sondern auch den eigenen Konsum und das eigene Einkaufsverhalten – besonders im Kontext von Fast Fashion, Food Waste & Co. zu hinterfragen – und sich dabei die Frage zu stellen, ob man wirklich ein neues Smartphone, einen neuen Monitor oder eine neue Outdoor-Jacke braucht. Denn wer weniger kauft, trägt dazu bei, die Abfallberge in Form von Elektronikschrott, Plastik oder Textilien zu verringern – und am nachhaltigsten ist immer noch das Produkt, das gar nicht erst hergestellt wird.

Ein grüner Daumen für die Umwelt.

Mit der zunehmenden Verstädterung werden immer mehr Grünflächen zerstört, was bedeutet, dass es weniger Pflanzen gibt, die Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln. Das Anlegen eines kleinen Urban Gardens in euren oder außerhalb eurer eigenen vier Wände ist eine der besten Möglichkeiten, die schnell schwindende Pflanzenpopulation der Welt wieder aufzufüllen. So könnt ihr euch für Blumen, Kakteen und andere dekorative Zimmerpflanzen entscheiden, oder Obst, Gemüse und Kräuter anbauen, um auf der Umweltfreundlichkeits-Skala einen Bonus zu erhalten. Oder plant ihr gerade einen Umzug? Im Wohnbereich wirken alternative Wohnprojekte wie Mehrgenerationenhäuser oder revitalisierte Gebäude der Zersiedelung und damit der fortschreitenden Bebauung natürlicher Gebiete entgegen.

Auf den digitalen Footprint achten.

Ihr streamt regelmäßig Filme und Serien oder hört eure Lieblingsmusik über einen der bekannten Anbieter? Damit seid ihr nicht allein – trotzdem müssen wir dabei an die Umwelt denken. Denn digitale Streaming-Dienste und die Internet-Nutzung verursachen CO2 – und zwar viel. Unter anderem durch Server-Farmen und deren Kühlung, Leitungen und Kabel und die Herstellung und den Stromverbrauch der Endgeräte, mit denen gestreamt und gesurft wird, entsteht ein großer CO2-Fußabdruck. Allein im Jahr 2018 hat Video-Streaming mehr als 300 Millionen Tonnen CO2 -Äquivalente verursacht. Doch man muss nicht gleich das Lieblings-Abo kündigen: bei vielen Musik- und Video-Streaming-Diensten kann man die Qualität der Übertragung einstellen. 

Achtung vor Einwegkunststoffen.  

Seit Mitte des letzten Jahres gilt in der europäischen Union die SUPD – die Single Use Plastic Directives. Das bedeutet unter anderem, dass auf Produktverpackungen angegeben werden muss, dass im jeweiligen Produkt Kunststoff verwendet wird. Auf der Verpackung von rund 15 Einwegkunststoffprodukten wie zum Beispiel Getränkebechern, Speisenbehältern, Tabakwaren, Feuchttüchern und Damenhygieneprodukten ist nun ein Piktogramm mit der Aufschrift „Produkt enthält Kunststoff“ („Plastic in Product“) zu finden. Damit soll zu erkennen sein, ob das entsprechende Produkt ganz oder teilweise aus Plastik besteht. Unser Tipp ist, nach Alternativen zu solchen Produkten Ausschau zu halten, bewusster einzukaufen und somit erdölbasiertes Einwegplastik in alltäglichen Produkten bewusst zu vermeiden.

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Reisen – aber sanft.

Der wohl bekannteste Nachhaltigkeitstipp – wenn es um das Reisen geht – ist wohl, das Flugzeug bestmöglich zu meiden. Doch beim Reisen ist nicht nur die Wahl des Transportmittels entscheidend, sondern auch die Frage, wie man reist. Wenn uns 2022 also die Reiselust wieder packt, gibt es auch umweltfreundliche und nachhaltige Varianten des Reisens – nämlich den sogenannten sanften Tourismus. Darunter versteht man ein möglichst rücksichtsvolles Reisen. Wer sanft reist, versucht, nur minimale Veränderungen am jeweiligen Urlaubsort zu verursachen. Anstatt also in großen Hotelkomplexen mit All-inclusive-Versorgung zu übernachten, wählt man beim sanften Tourismus eine lokale Unterkunft. Anstatt große Touren mitzumachen, geht man selbst auf Erkundungstouren. Anstatt billige Souvenirs zu kaufen, unterstützt man beispielsweise Kunstschaffende aus der Region.

Stromverbrauch minimieren.

Obwohl es ein vertrauter Hinweis ist, vergessen wir immer wieder, dass das Sparen von Strom nicht nur Geld spart, sondern auch umweltfreundlich ist. Jeden Tag laden wir unser Smartphone auf, schalten TV-Gerät und Laptop an – und surfen ständig im Internet. In Zeiten, in denen wir ständig digital verbunden sind, verbrauchen wir mehr Strom denn je – oft noch aus fossilen Energieträgern. Ein sinnvoller Neujahrsvorsatz für den Umweltschutz ist es daher, bewusst Strom zu sparen – zum Beispiel durch den Einsatz von Zeitschaltuhren oder durch das bewusste Ausschalten eurer Devices anstatt diese im Stand-by-Modus laufen zu lassen.

Sharing is Caring.

Brauchen wir wirklich alle ein eigenes Auto, einen eigenen Rasenmäher oder eine Bohrmaschine? Einmal nachgedacht, lässt sich feststellen, dass es unzählige Dinge gibt, die nur sehr selten benutzt werden, aber dennoch fast jeder irgendwo rumstehen hat. Bestes Beispiel: das Auto. Die meiste Zeit seines Lebens parkt der Wagen nämlich vor der Haus- oder Bürotür und wird nicht benutzt. Eine um einiges nachhaltigere Lösung wäre es doch, sich all diese Dinge ganz einfach zu teilen oder auf offizielle Sharing-Modelle zurückzugreifen. Wie fast alle hier erwähnten Tipps schont dieses Verhalten nicht nur die Umwelt, sondern auch unseren Geldbeutel.

Also: Egal, was eure Vorsätze sind, jeder Schritt zählt und jeder Schritt mehr macht schon eine kleine Gewohnheit. Denn eines ist auch 2022 klar: #ItsInOurHands.

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