Umweltbewusste Eltern zeigen kommenden Generationen, was Umweltschutz bedeutet

In vielen Ländern der Nordhalbkugel sind die Sommerferien beinahe vorüber und für viele Kinder beginnt bald wieder die Schule. Der Schulanfang stellt für manche Eltern eine enorme und mitunter nervenaufreibende Herausforderung dar, vor allem, wenn ihnen ein Gleichgewicht zwischen Nachhaltigkeit und Sparsamkeit am Herzen liegt.

Das Umweltbewusstsein vieler Konsument:innen nimmt zu und damit auch die Verbreitung eines grünen Lebensstils unter Eltern, die ihre Kinder auf umweltfreundliche Art und Weise aufziehen wollen. Dies geht aus einer Umfrage hervor, der zufolge sich 70 Prozent der Haushalte in den USA als umweltbewusst einschätzen. Zudem finden es 88 Prozent der Befragten wichtig, dass kommende Generationen lernen umweltfreundlichem zu handeln[1].

Durch einen ökologisch geprägten Erziehungsstil können Eltern das Umweltbewusstsein ihrer Kinder fördern und ihnen die Umwelt näherbringen, was sich wiederum positiv auf die Entwicklung der jüngeren Generationen auswirkt.

Wir haben einige Tipps zusammengestellt, die Sie bei einer umweltbewussten Erziehung unterstützen können:

Für Babys und Kleinkinder (0-3)

1. Nutzen Sie wiederverwendbare Windeln und Tücher

Im Supermarkt finden sich größtenteils Windeln und Babytücher aus Plastik und anderen Materialien, die nicht biologisch abbaubar sind. Kinder im Alter von 0-3 Jahren benötigen im Durchschnitt täglich mehr als fünf Windeln und jede Menge Feuchttücher. Wegwerfwindeln und konventionelle Feuchttücher stellen eine große Belastung für die Umwelt dar. Eine Möglichkeit, dem entgegenzuwirken, besteht darin, wiederverwendbare Stoffwindeln und Stofftücher zu verwenden oder gar auf biologisch abbaubare Produkte, die keine Chemikalien enthalten, umzusteigen.

2. Verleihen Sie Kinderprodukten ein zweites Leben

Kinder in diesem Alter wachsen schneller als man sich vorstellen kann – sie brauchen ungefähr alle acht bis zehn Wochen neue Kleidung und andere wichtige Gebrauchsgegenstände. Dadurch entsteht ein Kreislauf, bei dem alle paar Monate neue Produkte gekauft werden müssen, was die Mülldeponien füllt, aber die Portemonnaies leert. Um Abfall zu vermeiden und gleichzeitig Geld zu sparen, können Eltern Second-Hand-Produkte kaufen oder im Familien- und Freundeskreis nach gebrauchten Gegenständen und Kleidung fragen.

Für Kindergarten-, Vorschul- und Grundschulkinder (3-11)

1. Ihr eigenes Mittagessen für die Schule

Eine Studie des WWF zeigt, dass in US-Schulmensen jedes Jahr beinahe 530.000 Tonnen an Lebensmitteln weggeworfen werden[2]. Diese Lebensmittelverschwendung entsteht durch die Überproduktion und das Überangebot von Mahlzeiten an den Schulen. Eltern wissen, wie viel ihre Kinder zu Mittag essen. Sie können den Kindern eine entsprechende Portion mitgeben und so Lebensmittelverschwendung vermeiden. Auch die übrig gebliebene Mahlzeit vom Vorabend können Eltern kreativ in ein leckeres Mittagessen verwandeln.

2. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad

Wenn Sie in der Nähe der Schule wohnen, können Ihre Kinder die kurze Strecke zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigen. Das wirkt sich positiv auf ihre Gesundheit und die Umwelt aus. Ist die Schule dafür zu weit entfernt, können Sie den öffentlichen Nahverkehr in Betracht ziehen, um den CO2-Fußabdruck Ihrer Kinder zu verringern.

Für Schüler:innen weiterführender Schulen

1. Des einen Müll ist des anderen Schatz

Es ist wichtiger, Ihren Kindern mit gutem Beispiel voranzugehen, anstatt sie einfach nur zu einer grüneren Lebensweise zu ermutigen. Eltern können das Umweltbewusstsein ihrer Kinder fördern, indem sie ihnen zeigen, wie man Dinge wiederverwendet, recycelt oder sogar upcycelt. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und nutzen Sie gebrauchte Materialien weiter – so kann aus alter Kleidung beispielsweise ein Buchumschlag werden. Durch Upcycling kann die Lebensdauer von Gebrauchsgegenständen verlängert werden, wodurch weniger Produkte im Müll landen und auch die Kreativität Ihrer Kinder angeregt wird.

2. Die Natur leben

Auf den Philippinen und in Indien sind 84 Prozent bzw. 78 Prozent der Jugendlichen extrem oder zumindest sehr besorgt über den Klimawandel[3]. Sie können Ihre Kinder unterstützen und ihnen dabei helfen, gegen den Klimawandel vorzugehen, indem Sie beispielsweise zusammen einen Garten anlegen oder zu Hause Pflanzen ziehen. Durch einen Garten werden die Luft und die Erde gereinigt und entsteht überdies ein Ökosystem für Vögel und Insekten. Außerdem lernen Ihre Kinder dadurch, wie wichtig Nachhaltigkeit ist und wie man dem Planeten helfen kann.

 

 

Eltern wissen, wie wichtig es ist, auch die Natur zu schützen, um die Zukunft ihrer Kinder zu sichern. Starten Sie noch heute und dienen Sie als umsichtige und umweltbewusste Eltern als Vorbild für die kommenden Generationen – #itisinyourhands!

 


[1]swnsdigital.com/us/2019/06/76-of-american-homes-say-their-kids-are-the-reason-they-are-eco-friendly/

[2]www.worldwildlife.org/blogs/sustainability-works/posts/school-s-back-in-food-waste-is-out

[3]climatepromise.undp.org/news-and-stories/these-4-young-leaders-asia-and-pacific-region-are-forefront-climate-action

Diese Webseite setzt Cookies ein!

Einige dieser Cookies sind technisch zwingend notwendig, um gewissen Funktionen der Webseite zu gewährleisten.


Klicken Sie auf "Enable Tracking", um unsere Analyse Cookies zu akzeptieren.


Enable tracking